Hassliebe

Zukunft trifft Vergangenheit

von

Bis Freitag noch bieten längst vergessene Bauten im Ruhrgebiet Raum für Musik, Kunst und Kultur. Von Herne über Dortmund bis nach Essen präsentiert das Festival Blaues Rauschen avantgardistische, elektronische Kunst. Unser Autor David war auf drei Veranstaltungen und berichtet.

Aufwühlend beruhigend

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Am 6. Januar spielt das Ensemble Modern sein schon mehrfach aufgeführtes Programm „Zu Ehren Wolfgang Rihm“ in der Kölner Philharmonie. Das Konzert wühlt auf und tut gut. Eine Rezension von Martina Jacobi.

Mit vollem Körpereinsatz

von

Abel Selaocoes Album “Hae Ke Kae” (“Where is Home”) ist im September bei Warner Classics erschienen. Unsere Autorin Martina Jacobi findet, es sorgt für Gänsehautmomente.

Mein erstes Mal

von

Unsere Autorin Clara Hütterott war zum ersten Mal in Bayreuth. Sie stellt fest: Wagner ist definitiv eine Droge, der Rest aber nicht ganz so befriedigend.

Herzschlag aus Stahl

von

Xenakis meets Industriecharme. Bei der diesjährigen Ruhrtriennale spielten die Bochumer Symphoniker Werke mit Seltenheitswert. Unsere Kritik.

Mystik und Märchen

von

Auf ihrem neuen Album begeistern London Grammar mit handgemachten Klängen und elektronischen Passagen. Perfekt für eine Wanderung in die eigene Gefühlswelt!

Im Klangrausch

von

Das letzte Konzert vor der Sommerpause im Dortmunder Domicil bietet Jazz vom Feinsten. Unsere erste Konzertrezension seit Beginn der Coronapandemie.

Gefesselt im Nichts

von

Max Andrzejewski und Elias Stemeseder kombinieren Kammermusik, Jazz und elektronische Sounds. Auch auf Albumlänge funktioniert dieser Genremix ziemlich gut.

Musikalische Utopie

von

Passen Klarinette und Vivaldi zusammen? Martin Fröst beantwortet diese Frage zusammen mit Concerto Köln. Eine CD-Rezension von Carla Maria Bangert.

Feinsinnige Tragödie

von

Transparent und klar wie durch eine Glasscheibe. Paavo Järvis neue Aufnahme von Mahlers 6. Symphonie besticht durch viele Nuancen und herzerwärmende Klänge.

Formwandler

von

Weiße Musiker mit weißen Neonröhren in einem weißen Konzerthaus. Sophie Emilie Beha berichtet von einem verrückten Abend.

Geballte Frauenpower

von

Wer ist eigentlich die Frau auf dem 100 DM Schein? Das Osnabrücker TriOSarte zeigt Clara Schumann in allen Facetten. Unsere Konzertkritik.

Fragmente des Grauens

von

Macht, Willkür und Ausbeutung – darum geht es in “Congo”, das bei der diesjährigen Ruhrtriennale lief. Ein Tanztheater, das aktueller nicht sein könnte.

Gelangweilt vom Leben: Marquise Merteuil (Allison Cook) und Vicomte Valmont (Christian Bowers). Fotos: Theater Dortmund Premiere 18.04.2019 Quartett Oper in dreizehn Szenen von Luca Francesconi Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Theaterstück von Heiner Müller Frei nach Les liaisons dangereuses von Pierre-Ambroise-François de Laclos. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung: Philipp Armbruster Regie: Ingo Kerkhof Bühne: Anne Neuser Kostüme: Inge Medert Institute for Research and Coordination in Acoustics/Music: IRCAM IRCAM Computer Music Design: Serge Lemouton IRCAM Computer Music Production: Benoit Meudic IRCAM Sound Engineers: Sébastien Naves, Luca Bagnoli Recording, editing and mixing of the choir and orchestra at La Scala: Julien Aléonard Tonabteilung Oper Dortmund: Friederike Peßler (Leitung), Günther Holtmann, Dominik Rosenthal, Olaf Krüger, Cord Hanken, Komay Alshoufi, Nils Hildebrand, Manuel Sperber Licht: Ralph Jürgens Dramaturgie: Laura Knoll Besetzung Marquise Merteuil: Allison Cook Vicomte Valmont: Christian Bowers

Sadistischer Zeitvertreib

von

Machtausübung aus purer Langeweile: Luca Francesconis „Quartett“ feiert Premiere an der Oper Dortmund. Eine Anti-Oper, die es sich zu sehen lohnt.

Achtung, Spucke!

von

Von Freak zu Freak: Die Sopranistin Sarah Maria Sun kriecht, kreischt und jodelt auf der Bühne des Dortmunder Konzerthauses.

Ewiges Licht

von

Nicol Matt und der Chamber Choir of Europe zelebrieren mit “Light Eternal” ein Dreivierteljahrhundert Morten Lauridsen. Felix Kriewald erklärt, was dieses Album so besonders macht.

Achtmal vergoldete Kehlen

von

A cappella ist die Könisgdisziplin des Gesangs. Für Voces8 ist es aber nicht nur eine Disziplin, sondern vielmehr eine Leidenschaft. Achtmal sängerische Höchstleistungen.

Jazziges Farbenspektakel

von

Wie klingen Farben? Eine Frage, die immer wieder als Inspiration für neue Werke dient. Die Antwort von Jazzpianist Volker Engelberth ist sein Album „Prismatic Colours“.

Persisches Feuer

von

Der Cellist Kian Soltani, auf dem Sprung in die internationale Karriere, hat persische Wurzeln. Im Dortmunder Konzerthaus entführte er gemeinsam mit dem Shiraz Ensemble in eine virtuose, fremde Welt.

Ein Meer von Geräuschen

von

Hans Werner Henzes “Das Floß der Medusa” feiert Premiere bei der Ruhrtriennale und wird dafür in ein szenisches Gewand gekleidet. Eindrücke aus der Jahrhunderthalle Bochum.

Warten auf der Gegenschräge

von

Christoph Marthaler entwirft einen ganzen Kosmos für die Musik von Charles Ives. “Universe, Incomplete” ist eine Herausforderung an unsere Sehgewohnheiten.

Vampire haben ausgesaugt

von

Der Vampir-Hype verblasst. Wo er niemals wirklich ankam, war in der Musik. Nur in dem Musical Tanz der Vampire stand der Blutsauger schon immer im Mittelpunkt.

Grieg der Sterne

von

Romantik unterm Sternenhimmel – das Planetarium Bochum verbindet Orchesterwerke Edvard Griegs mit einer Reise durch den norwegischen Himmel.

Young Spirit

von

Vier Jungtalente bringen einen frischen Wind in die Philharmonie Essen. Piano meets Percussion mit den Jussen-Brüdern plus Simone Rubino und Alexej Gerassimez.

Sanfte Klangkraft

von

Igor Levit, Ning Feng und Daniel Müller-Schott zeigten beim Klavier-Festival Ruhr, wie zerbrechlich und dennoch intensiv Schubert klingen kann. Eine Konzertrezension.

Happy Birthday to us!

von

Das Bundesjazzorchester feiert zusammen mit Trompeter Randy Brecker sein 30-jähriges Jubiläum. Paul Littich hat sich die Proben und das Konzert angeschaut.

Klassik vs Jazz

von

„Händel–Jam–Session Deluxe“. Jazzcombo und Historische Aufführungspraxis, alles in einen Topf geworfen, einmal umgerührt – voilà: Händel goes wild.

Renaissance einer Verlorenen

von

Claudio Monteverdis Oper „L’Arianna“ gilt eigentlich als verschollen. Basierend auf alten Aufzeichnungen wurde sie nun rekonstruiert und in Dortmund uraufgeführt.

Vokales Leuchten

von

Musik des Mittelalters muss nicht altmodisch sein. Zumindest nicht, wenn das Ensemble „Tiburtina” Werke der Hildegard von Bingen mit solch einer Klangfarbe singt.

Tribute to Lenny

von

Bariton Thomas Hampson widmet sich in seinem Konzert “To Lenny with Love” Liedern von Mahler und Bernstein. Ein sehr persönlicher Abend.

This is gonna hurt

von

Moritz Eggert reizt die Grenzen des Orchesters aus. Eine Rezension über Popkulturverweise und ein Stück ohne Pausen.

Szenen Neuer Musik

von

Mal spannend, mal erlösend – auf den Wittener Tagen für neue Kammermusik wurde dieses Wochenende gezeigt, was gegenwärtig an Musik entsteht.

Chaos oder Ordnung?

von

Das Akvariet Trio experimentiert in Klein Jasedow in Mecklenburg-Vorpommern mit leisen und lauten Tönen, mit schrillen Geräuschen, Chaos und Ordnung.

Frühbarocke Festmusik

von

Musik für einen Staatsbesuch bei den Medici: Das Huelgas Ensemble präsentiert Francesca Caccinis Oper „La liberazione di Ruggiero“ erstmals vollständig auf CD.

Beethoven mal anders

von

Schlichte Ausdrucksstärke. Auf ihrer neuen CD zeigen die Bläser-Solisten des Scottish Chamber Orchestra Beethovens gemischte Kammermusik von ihrer besten Seite.

Lebensgefühl Havannas

von

Vier Augen sehen mehr als zwei. Vor allem bei der Reizüberflutung der kubanischen Choreographie von “Ballet Revolución”. Hanna und Carla wagen sich an eine Doppelrezension.

In der Ruhe liegt die Spannung

von

Spannung vorprogrammiert! Auf der neuen CD von ALPHA CLASSICS interpretieren Krzysztof Urbański und das NDR Elbphilharmonie Orchester Igor Stravinskys Le sacre du printemps.

Sechs Musiker = ein Orchester

von

Das Alliage-Quintett erhält in Düsseldorf Unterstützung von Klarinettistin Sabine Meyer. Die Holzbläser spielen Musik, die für ganze Orchester geschrieben wurde. Kann das funktionieren?

Gemischte Gefühle

von

Paavo Järvi und das Estnische Festivalorchester wagen mit ihrem ersten Album einen Blick ins Seelenleben Dmitri Schostakowitschs.

„Ha, bravo, Figaro, bravo, bravissimo!“

von

Im Pariser Théâtre des Champs-Elysées wird Rossinis “Il Barbiere di Siviglia” zum Slapstick: Laurent Pellys Inszenierung unterhält und überzeugt, auch wegen der großartigen Nachwuchssänger.

Wie unter einer Kinderdecke

von

Clash der Kontraste. Die Bielefelder Philharmoniker führen bei ihrem dritten Kammerkonzert ein französisches Programm in der Rudolf-Oetker-Halle auf. Eine Konzertkritik.

Stimme + Laute = Emotion

von

Barock ohne Schnickschnack: Die Sopranistin Roberta Mameli und der Lautenist Luca Pianca interpretieren auf ihrer CD “Anime Amanti” Werke des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts.

Mozart im Rampenlicht

von

Ein Mozart-Klavierkonzert, das in Erinnerung bleibt. Der junge Pianist Julian Pflugmann spielt mit der Philharmonie Pilsen bei der “Mozart Matinee”.

Pathétique ohne Pathos

von

Ist Tschaikowskys 6.Sinfonie ein schmerzerfüllter Abschiedsbrief? Teodor Currentzis interpretiert sie als Werk voller Abgründe. Eine CD-Rezension von Felix Kriewald.

Gescheitertes Glück

von

Zerrissen, verzweifelt, zerstört: Das Theater Dortmund zeigt in Tschaikowskys “Eugen Onegin” Liebende, die sich verpassen.

Farbenreiche Klanglandschaft ISLANDs

von

Wie hoch können Erwartungen an ein Konzert seiner Lieblingbands sein, die man zum aller ersten Mal live spielen hört? Neugierde auf Seiten des Publikums, als auch auf der ISLANDs bei ihrem aller ersten Konzert in Köln.

Die Labertasche

von

Große Werke klein gemacht? Das Konzert “Minor Music” bei den Donaueschinger Musiktagen war ein verrücktes Durcheinander mit mehr Text als Musik. Eine Konzertkritik.

Der Fehler im System

von

Alexander Schubert geht mit seinem Werk “Codec Error” neue Wege. Von ohrenbetäubenden Soundgewittern und Stroboskopblitzen berichtet unser Autor Tim Saynisch.

The News in Music

von

Die Uraufführung von Thomas Meadowcroft “The News in Music (Tabloid Lament)” stößt nicht nur beim Publikum auf lautstarke Kritik. Auch unser Autor Tim hat sich gelangweilt.

L’école de la claque

von

Nach dem Konzert laut “Buh” rufen, während andere applaudieren? Eine Performance in Donaueschingen will das Publikum manipulieren. Sophie Emilie Beha hat sich unter die “Claqueure” gemischt.

Codec Error

von

Wundervoll verstörend: Alexander Schubert komponiert multimedial und lässt die Musiker des Ensemble Intercontemporain wie Hologramme flackern. Ein Beitrag von Ida Hermes.

Gescheiterter Haufen

von

Warum es gefährlich sein kann, an Helden zu glauben: Tatjana Gürbaca inszeniert einen packenden Lohengrin am Aalto Theater in Essen. Eine Premierenkritik.

Hollywood in der Provinz

von

Thomas Meadowcroft wirft bei den DMT 2017 mit “The news in music (Tabloit Lament)” musikalisch viel in die Wagschale. Tim war dabei.

Hip-Hop Adventskalender

von

The “Broke ‘N‘ Beat Collective” öffnet bei der Ruhrtriennale Pappkartons. Und begeistert mit einem Mix aus Hip-Hop und Puppenspiel.

Kalendermitseufzkitsch

von

“Kleine Seelen” versprach, ein interessantes und aufschlussreiches Psychogramm des modernen Menschen zu werden. Aber es war, aufgeführt am Abend nach der Bundestagswahl, schwer erträglicher Kitsch.

Verlust der Gegenwart

von

Zukunftsvisionen auf dem Spielplatz. “Cosmopolis” ist das letzte Musiktheater der Ruhrtriennale unter Regie und Intendanz von Johan Simons. Unsere Premierenkritik.

Atomkraft? Nein Nein!

von

Explosionen, ein süßer Hund, Donald Trump, Raketen, ganz viel Wasser auf der Bühne. “Kein Licht.” hat einfach alles, was eine gute Oper ausmacht.

Denkmalpflege

von

De Victoria, Cage, Feldman: Das ChorWerk Ruhr singt bei der Ruhrtriennale Renaissance und Neue Musik. Und dafür hat es sich die perfekte Industrie-Kathedrale ausgesucht – die Maschinenhalle auf Zeche Zollern.

Beklemmende Starre

von

Ein auswegloser Kreislauf: Krzysztof Warlikowski inszeniert Claude Debussys “Pelléas et Mélisande” als psychologisches Drama bei der Ruhrtriennale.